Gute Tage

Gute Tage

Auf ein Wort

Christliche Feiertage

Von Burkhard Budde

Auf ein Wort

Suche gute Tage 

Die Einsicht bietet auch eine Aussicht: Jeder Mensch braucht im Meer seines Lebens Inseln der Ruhe und der Stille – regelmäßige Pausen, Entspannung angesichts von konfliktreichen Spannungen, Entschleunigung angesichts von stressigen Beschleunigungen, kurzum erholsame und schöpferische Auszeiten.

Aber gehören christliche Feiertage noch dazu? Sind sie nicht längst aus der Zeit gefallen? Wer kann (noch) Auskunft über Inhalte von Ostern, Pfingsten, Karfreitag und Weihnachten geben? Und sprechen nicht die vielen Austritte aus den Kirchen eine klare Sprache? Also sollte man wenigstens die kirchlichen „Montagsfeiertage“, die allgemein nur als willkommene freie Tage begrüßt werden, zugunsten ökonomischer Gründe abschaffen?!

Befürworter christlicher Feiertage haben nicht nur, aber zunächst einmal das Grundgesetz auf ihrer Seite: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.“ (GG Artikel 140)

Aber reicht dieses rechtliche „Rückgrat“ christlicher Inseln aus, um sie zu erhalten und nicht zu reduzieren? Gehören zur offenen Gesellschaft nicht auch andere Religionen als Sinnanbieter, Stifter von Gemeinschaft und Identität, Wertevermittler und Anbieter von Kraftquellen und Dienstleistungen? Und ist nicht der Staat ohnehin zur Neutralität verpflichtet?

Wenn es schon religiöse Feiertage weiterhin geben soll, so schlagen Kritiker vor, dann bitteschön vielfältige religiöse Feiertage – so zusagen „à la carte“; jeder, der will, kann sich dann seinen persönlichen Feiertag aussuchen.

Klingt zunächst gut. Aber ist an die Folgen gedacht? Wenn alle möglichen Feiertage unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen staatlich anerkannt werden sollten, gäbe es kein Halten und keinen Rahmen mit verbindlichen Regeln für alle mehr. Aus einer Vielfalt würde eine unbegrenzbare Vielzahl an Feiertagen – auf Kosten des Ganzen, das auf der Grundlage des Grundgesetzes Einheit in Vielfalt stiftet. Eine kulturelle Zersplitterung sowie ein brückenloses Nebeneinander würden gestärkt.

Auch Klagen über wenig oder kein Wissen über Feiertage können nicht überzeugen. Wenig oder kein Wissen gibt es zum Beispiel im Blick auf die Demokratie. Aber sollte man deshalb die liberale Demokratie abschaffen und einer Scheindemokratie Tor und Tür öffnen? Eine Schlussfolgerung müsste wohl mehr politische Bildung lauten!

Selbst ein Hinweis auf die vielen Austritte aus den Kirchen kann nicht wirklich ein Grund für die Abschaffung  kirchlicher Feiertagen sein. Denn viele ausgetretene Personen bleiben religiös und spirituell „musikalisch“, sehnen sich nach religiösen Sinnerfahrungen und anerkennen das „Religiöse“ – das geheimnisvoll Heilige im Weltlichen – in Musik und Kunst sowie in ihrer Identität – und eben auch in einer historisch gewachsenen christlichen Feiertagskultur!

Christliche Kirchen sollten in die Offensive gehen. Zum Beispiel indem sie mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit sowie in ihrer Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit über Inhalte und Bedeutung christlicher Feiertage informieren, diese erklären, im Kontext aufklären, verstehbar und erlebbar machen. Und ihre Angebote an Feiertagen sollten so einladend und lebensdienlich sein, dass Geist und Seele bewegt und beflügelt werden, was ja häufig auch geschieht.

Die Unterbrechung des Alltags dient nicht nur der „seelischen Erhebung“, sondern auch der Aussicht auf neue Gewissheiten sowie auf Erfahrungen neuer Menschlichkeit im spirituellen Horizont.

Christliche Feiertage sind ein kostbarer, besonders schützenswerter religiöser und kultureller Schatz – für Schatzsucher, aber auch für den säkularen Staat mit christlichen Wurzeln (z.B. der Sonntag mit seinem Ursprung als „Tag der Auferstehung Jesu Christi“ oder „die Würde des Menschen ist unantastbar“ als Ausdruck der Gottesebenbildlichkeit des Menschen). Dieser unverwechselbare und unersetzbare Schatz kommt der ganzen Gesellschaft zu Gute. Und wird nachhaltig gebraucht.

Burkhard Budde

Guter Geist

Guter Geist

Auf ein Wort

Suche guten Geist

Von Burkhard Budde

Auf ein Wort

Suche guten Geist 

Die Sehnsucht nach einem „guten Geist“ ist groß: Nach einem Geist des Friedens und der Versöhnung, der Freiheit und Gerechtigkeit, der Liebe und Geborgenheit, der Zuversicht und Erneuerung. Dass Brücken gebaut statt Gräben vertieft werden; dass Menschen geeint werden, die sich Jahre lang angeschwiegen, bekämpft oder wie Luft behandelt haben; dass sie den guten Geist des neuen Vertrauens, des Verstehens und der Verständigung finden.

Nicht nur zu Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes sowie dem Fest der Kirche, weht der lange Atem Gottes – der gute sowie schöpferische Geist, der die Welt ins Leben rief, Menschen erfüllen und bewegen will, damit ihre Seele aus ihrem unglücklichen Dornröschenschlaf „wachgeküsst“ wird.

Aber sind das nur schöne Worte, ist das nur eine religiöse Spinnerei, die in eine kirchliche Wohlfühloase gehört und nur hier versprochen wird? Bestimmen nicht moderne Geister eines „unguten Geistes“ in einem Menschen und um ihn herum die Wirklichkeit?

Zum Beispiel der ungute Geist des Hochmutes – das selbstsüchtige und abgehobene Überlegenheitsgefühl, das sachlich nicht begründet werden kann, vor allem soziale Kälte und menschliche Unnahbarkeit verbreitet, weil der Hochmütige unter mangelndem Selbstwertgefühl leidet und sein Einfühlungsvermögen verkümmert ist.

Der Neid – der eifersüchtige und missgünstige Ehr-Geiz, um jeden Preis das zu haben oder zu sein, was man nicht hat oder ist, der zwar auch Motor für eigene Anstrengungen sein kann, aber häufiger Bremsklotz für Leistungen anderer ist und das menschliche Klima sowie die eigene Seele durch ständiges Vergleichen vergiftet.

Die Verlogenheit – die sich als Friedenstaube getarnt hat, aber als Giftspritzerin unterwegs ist und dabei die Hände in Unschuld wäscht oder gegen Etikettierungen von Menschen kämpft, selbst aber unsichtbare Etiketten an die Köpfe Andersdenkender heftet.

Die Bosheit – die ohne zu unterscheiden und ohne Belege verteufelt und ausgrenzt; unliebsame und unbequeme, unbekannte und verkannte Existenzen zu vernichten versucht, ohne ihnen gerecht zu werden oder ihnen eine faire Chance zu geben.

Die Gleichgültigkeit – die sich selbstgefällig, selbstzufrieden und selbsterhöht die Augen vor der Wirklichkeit, vor allem vor der eigenen Verantwortung verschließt, auch wenn Hexenjagd und Hetzjagd, Ungerechtigkeiten und Intrigen toben.

Oder der ungute Geist des Ressentiments – das eigene Verletzungen, Herabsetzungen, Demütigungen sowie Niederlagen einem unschuldigen Sündenbock mit Beschimpfungen und Anfeindungen in die Schuhe schiebt, um ihn dann zur eigenen Entlastung in die Wüste der Bedeutungslosigkeit zu jagen.

Wenn jedoch der gute Geist Gottes wie ein „gewaltiger Sturm“ (vgl. Apg 2,1-4) oder auch wie ein frischer Wind wirkt, der sich nicht festhalten, einsperren oder vertreiben lässt, dann können Menschen dennoch und trotz allem erneuert werden. Vielleicht auch durch den guten Geist der Einsicht in die Notwendigkeit gemeinsamer Verantwortung für ein gelingendes Leben. Und die geduldige Vernunft und der coole Kopf können be-geistert werden, indem sie um den guten Geist Gottes bitten, der vor allem befreien, heilen und trösten kann: „Komm, heiliger Geist, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, erbarme dich unser.“

Burkhard Budde

Himmelfahrt

Himmelfahrt

Mehr wissen – besser verstehen

Himmelfahrt

Von Burkhard Budde

Mehr wissen – besser verstehen 

Christi Himmelfahrt 

Das Fest Christi Himmelfahrt, das am 40. Tag nach Ostern gefeiert wird, erinnert an den endgültigen Abschied und die unwiderrufliche Trennung des gekreuzigten, gestorbenen und auferstandenen Jesus von der Erde in den Himmel, in den unsichtbaren und unerreichbaren Teil der göttlichen Schöpfung. 

Zur Geschichte:

Jesus wird nach dem Bericht der Apostelgeschichte des Lukas vor den Augen der Jünger von einer Wolke zusehends aufgehoben und „in den Himmel aufgenommen“ – wie zwei Männer in weißen Kleidern den Jüngern anschließend erläutern (vgl. Apg 1, 9-11).

Die „Entrückung Jesu“ – „Und da er sie segnete, schied er von ihnen.“ (Lk 24, 51) – geschah nach dem Bericht der Apostelgeschichte nachdem Jesus 40 Tage seinen Jüngern erschienen war und ihnen Weisung durch den Heiligen Geist gegeben hatte. „Und er redete mit ihnen vom Reich Gottes.“ (Apg 1, 3b) Die Jünger, Augenzeugen des irdischen Wirkens Jesu, sollten zugleich Zeugen der Auferstehung Jesu sein – in der Öffentlichkeit und „bis an das Ende der Welt“ (Apg 1, 8b). Und der Heilige Geist war als Lebenskraft sozusagen der Motor ihres Zeugendienstes.

Die „Erhöhung Jesu“ – „Und der Herr, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur rechten Gottes.“ (Mk 16, 19) – geschah, um am unsichtbaren und sichtbaren Wirken Gottes im Himmel und auf Erden durch den Heiligen Geist teilzuhaben.

Der Evangelist Lukas berichtet, dass die Himmelfahrt Christi am Auferstehungstag in der Nähe Bethaniens sozusagen als Abschluss des Lebens Jesu stattgefunden habe; in seiner Apostelgeschichte ist von der Himmelfahrt erst nach 40 Tagen am Ölberg die Rede, sozusagen als Anfang der Zeit der Kirche, um sie mit der Zeit Jesu zusammenzuführen.

Zunächst feierten die Christen am Pfingstfest die Himmelfahrt Christi mit; seit 370 wurde es ein eigenständiges Fest 40 Tage nach Ostern. 

Zur Bedeutung:

Der sichtbare Himmel – englisch „sky“ – kann vom unsichtbaren Himmel – englisch „heaven“ – unterschieden werden. Gleichwohl gibt es einen allumschließenden Zusammenhang: Der naturwissenschaftliche Himmel um einen Menschen herum kann die Augen für die schöpferische Hand Gottes öffnen; der religiöse Himmel in einem Menschen kann eine Triebfeder für die Suche nach den Gesetzen der Natur sein. Kein Himmel hat eine Rückseite oder ist ein Gegenstand, um den man herumgehen kann. Jeder Himmel ist nah und zugleich fern. Der Himmel als Horizont der Erde und die Erde als Abglanz des Himmels sind nicht voneinander zu trennen.

Jesus Christus hat die Tür zum unsichtbaren Reich Gottes im sichtbaren Horizont der Welt geöffnet. Der Geist Christi wohnt nicht nur am unsichtbaren Sitz Gottes oder der Engel, auch nicht nur am Aufenthaltsort der seligen Toten oder am Ort der ewigen Glückseligkeit und des göttlichen Lichtes, sondern er wirkt erfahrbar in der sichtbaren Welt durch das Wort Gottes, die göttlichen Sakramente und seine Zeugen.

Himmelfahrt bedeutet „Jesus ist im Himmel – bei Gott“. Das Fest Christi Himmelfahrt lädt ein, an die unendlichen und grenzenlosen Möglichkeiten Gottes jenseits der endlichen und begrenzten Möglichkeiten der Menschen zu glauben. Und das Wirken des Geistes Christi schon hier auf der Erde zu entdecken. Um sich vom Geist der Liebe von himmlischen Kräften der Vernunft bewegen zu lassen. 

Burkhard Budde

Demokratie

Demokratie

Demokratie braucht Demokraten

Bundestagspräsident a.D. Norbert Lammert

Von Burkhard Budde

Demokratische Regeln

wichtiger als eigene Interessen

Bundestagspräsident a.D. sprach über „Demokratie braucht Demokraten“ 

Eine faszinierende Lehrstunde in Demokratie erlebten etwa 80 Teilnehmer einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer Stiftung (KAS) am 26. Mai in der Landesmusikakademie in Wolfenbüttel. Christoph Bors, KAS Landesbeauftragter und Leiter des Politischen Bildungsforums in Niedersachsen, sowie Prof. Dr. Reza Asghari, KAS-Vertrauensdozent und CDU-Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Wolfenbüttel, die Stadt Salzgitter und für Teile des Harzes, hatten eine bekannte und anerkannte Persönlichkeit mit politischer Reife und geistiger Substanz eingeladen: Prof. Dr. Norbert Lammert (76), der von 2005 bis 2017 Präsident des Deutschen Bundestages war und diesen drei komplette Legislaturperioden parteiübergreifend leitete und seit 2018 KAS-Vorsitzender ist, sprach zum Thema „Demokratie braucht Demokraten“.

Wie Reza Asghari – ein „kreativer Gestalter für das Gemeinwesen“, so Christoph Bors über Asghari – setzt sich Norbert Lammert für eine gelebte Demokratie ein. „Sie findet nur statt, wenn es engagierte Demokraten gibt.“

Lammert, der ohne Manuskript frei sprach, erinnerte an die Geschichte Deutschlands und machte deutlich, dass die Geschichte zugleich Weichenstellerin, Motor und Lernpotential gewesen ist. Zum Beispiel habe 1948 der Parlamentarische Rat unter der Leitung von Konrad Adenauer mit dem Grundgesetz dem „Land am Ende“ eine „plausible Erfolgsperspektive“ gegeben. Die Weimarer Republik sei eine Demokratie mit zu wenig Demokraten gewesen und letztlich an der Einigungsunfähigkeit der Demokraten gescheitert. Und die am 18. März 1990 erste und letzte frei gewählte DDR-Volkskammer hat aus nachvollziehbaren Gründen am 23. August 1990 den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland erklärt.

Auch auf die gegenwärtigen politischen Herausforderungen der Demokratie ging der stets kritisch und unabhängig denkende Politiker ein. Zu „ernst zu nehmende Demokratien“, die weltweit weniger würden und weltweit in der Minderheit seien, gehörten u.a. freie Wahlen, fairer Wettbewerb um Mandate, Gewaltenteilung, möglicher Machtwechsel, unabhängige Gerichte, ein einklagbarer Katalog von Grundrechten wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Pressefreiheit. Der Vorsitzende des Clubs der Demokratien, US-Präsident Donald Trump, habe jedoch den Club verlassen und der Westen müsse sich neu organisieren.

Die Demokratie sei erneut herausgefordert: Sollen Regeln oder Ellenbogen das Sagen haben; Soll nach Regeln, die für alle gelten, entschieden werden oder das Faustrecht gelten? Putin stelle internationale Regeln brutal in Frage; an die Stelle von Regeln setze Trump Deals.

Die deutsche Demokratie werde stabil und akzeptiert bleiben, und funktionieren, wenn es weiterhin viele engagierte Demokraten gebe.

Auch in Deutschland hänge die demokratische Zukunft nicht von einem geschriebenen Verfassungstext ab, sondern vom Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung für die Demokratie. Und mit einem Spitzensatz endete das beeindruckende Erlebnis mit dem Demokraten Norbert Lammert: „Die Geltung von vereinbarten Regeln ist wichtiger als die Durchsetzung von eigenen Interessen.“

Man kann nur hoffen, dass diese Botschaft zum Leuchtfeuer in allen politischen Machtzentren der Welt wird.

Burkhard Budde

 

Buch Haifische

Buch Haifische

Buch

Haifische im Aquarium

Von Burkhard Budde

Haifische im Aquarium

Kommentierende Lesung des Harzburger Geschichtsvereins e. V. 

Welche Bedeutung können „Geschichte, Ethik und Monetik“ im Leben vieler Menschen haben? Zu diesem Thema hatte der Harzburger Geschichtsverein am 20. Mai Dr. Burkhard Budde in die Bad Harzburger Wandelhalle eingeladen. Die Vorsitzende des Vereins, Mathilde Maria Kleiber, freute sich über etwa 40 Personen, die gekommen waren. In der kommentierenden Lesung am Beispiel seines Romans „Haifische im Aquarium. Mitten unter uns“ verdeutlichte der Autor das Spannungs- und Konfliktfeld von Geschichte („dem einzigartigen Fingerabdruck auch eines Unternehmens“), Ethik („dem Kompass der Werte, Normen und Grundsätze sowie dem Florett der kritischen und aufgeklärten Vernunft“), und Ökonomie („der unabdingbaren Voraussetzung, um auch soziale, humane und andere Ziele zu verwirklichen“). Der Protagonist des fiktiven Romans mit Parabeln, Fabeln und Träumen vertritt ein ganzheitliches und Werte orientiertes Leitungs- und Managementmodel, das eine Gesprächs-, Vertrauens- und Verantwortungskultur ermöglichen soll.

In vielen „Aquarien“, in Unternehmen und gesellschaftlichen Bereichen, gebe es „Haifische“ – z.B. Macht- und Intrigenkämpfe -, aber auch „Goldfische“ – z. B. Gleichgültigkeit oder Idealismus -, sowie verborgene „Haifische in Goldfischen“ und „Goldfische in Haifischen“. Und ungeborene „Fische“, die aus der Vergangenheit lernen können. Wichtig sei es, so der Verfasser des Buches, keine Angst vor Haifischen zu haben, sondern den Haifisch in sich selbst und im anderen Menschen zu entdecken und die gemeinsame Verantwortung für die Lebensqualität im Aquarium zu übernehmen. Da jedes Aquarium auch begrenzt sei und „Wasser des Lebens“ brauche, stelle sich zudem die Frage nach dem spirituellen Horizont des Lebens, nach dem Sinn, der Quelle und dem Ziel allen Lebens.

Der Wechsel von erdachten Anekdoten und nachdenklich machenden Reflexionen sowie die Mischung von Ironie und Satire gehörten zur Komposition des Romans, der überall spielen könnte, und nicht nur einen spannenden Einblick in das kirchliche Unternehmen „Samuel“ des Romans gebe.

Das Buch, das bei Books on Demand erschienen ist, kann in jeder Buchhandlung und im Internet im BoD Buchshop bestellt werden, und kostet 9.99 Euro.