Frohe Ostern

Frohe Ostern

Moment mal

Frohe Ostern

Von Burkhard Budde

Mitten im Leiden und angesichts des Todes ein frohes und gesegnetes Osterfest wünschend

Frohe Ostern

Mehr wissen – besser verstehen

Ereignis neuen Lebens

Ostern, das älteste christliche Fest sowie das Hauptfest des Kirchenjahres, wird als Fest der Auferstehung Jesu am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert.

Zum Namen: Es gibt offene Fragen: Stammt der Name von einem altgermanischen Frühlingsfest ab? Wurde dieses Fest in vorchristlicher Zeit im ersten Frühlingsmonat zu Ehren der Licht- und Frühlingsgöttin mit Namen „Eostra“ gefeiert (altgermanisch „austro“, lateinisch „aurora“ = „die Morgenröte“)? Und im Zuge der Christianisierung mit dem christlichen Fest in Verbindung gebracht, weil das leere Grab Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ (Markus 16,2) entdeckt worden war und später sich viele neue Christen „bei Sonnenaufgang“ am Ostermorgen taufen ließen?

Zum Ursprung: Zunächst wurde das Gedächtnis der Auferstehung Jesu jeden Sonntag am „Tag der Auferstehung Jesu“ gefeiert. In der jüdischen Pessachwoche – mit der Erinnerung an die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei – hatte Jesus, selbst Jude, mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl am 14. Nisan gefeiert. Es war der jüdische Rüsttag zum Passahfest mit Schlachtung der Lämmer (später wurde der Tag von den Christen „Gründonnerstag“ genannt, Tag der Einsetzung des Abendmahles). Einen Tag später war Jesus gestorben („Karfreitag“); er wurde begraben („Karsamstag“ als Tag der Grabesruhe) und bei Anbruch der neuen Woche, am „Ostersonntag“, am „dritten Tag gemäß der Schrift“, von den Toten auferweckt. (vergleiche 1.Kor 15,3-4). Zudem war Jesus am Abend des ersten Tages der Woche auch einigen seiner Jünger erschienen.

Zur Geschichte: Zur Jahresfeier entwickelte sich Ostern wohl im Zusammenhang mit dem jüdischen Pessach- oder Passahfest, das jährlich am 14. Nisan (= Monat im jüdischen Kalender) begangen wurde. Christen deuteten es offensichtlich als christliches Passahfest um: Christus – im Kontext seines Sühnetodes – wurde zum „Passahlamm“ (1.Kor.5, 7). Und in ihrer Eucharistiefeier vergegenwärtigten sich die Christen zugleich die Botschaft des christlichen Sonntages, die Auferstehung Jesu.

Seit dem 2. Jahrhundert – die Erwartung der Wiederkunft Christi, die „Parusie“, hatte nachgelassen – wurde Ostern in Rom als rein heidenchristliches Fest am Sonntag nach dem 14. Nisan gefeiert: Eine Osternachtfeier („Ostervigil“) mit u.a. Eucharistiefeier, Entzünden der Osterkerze, Taufen der Katchumenen gehörte dazu. Vorangegangen war eine (Vor-)Fastenzeit mit Karwoche; es folgte eine Freudenzeit mit Himmelfahrtsfest und dem Pfingstfest als Abschluss.

Christen in Kleinasien und Syrien feierten jedoch weiterhin Ostern am 14. Nisan. Das Konzil zu Nicäa im Jahre 325 fand in der strittigen Terminfrage einen Kompromiss: Einheitlich wurde Ostern auf den 1. Sonntag nach dem 1. Frühlingsvollmond gelegt, also frühestens am 22. März, spätestens am 25. April.

Zur Bedeutung: Ostern kann für Christen die Wende sein: Die Gewissheit der siegreichen Auferstehung Jesu, die Neuschöpfung Gottes, verändert auch das eigene Leben. Sie schenkt Licht in der Finsternis, Hoffnung in der Ohnmacht und Liebe im Tal der Angst. Das Leben kann angesichts des Todes dennoch, trotz allem und wider den Augenschein, mit Sinn und Freude gefüllt werden – im vertrauensvollen Rückblick auf den auferstandenen Gekreuzigten und durch glaubwürdige Gegenwartszeugen als Ereignis neuen Lebens. 

Burkhard Budde                                                                  

 

Liebe

Liebe

Moment mal

Macht der Liebe

Von Burkhard Budde

Erinnerung an Jimmi Hendrix auf der Insel Fehmarn

Die Macht der Liebe

gegen die Liebe zur Macht

Eine aktuelle Botschaft in zwei alten Aussagen:

„Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übertrifft, dann wird Friede in der Welt sein.“ ( Jimmi Hendrix)

(gefunden am Gedenkstein Jimmi Hendrix in Erinnerung an das Love und Peace Festival vom 4. bis 6. September 1970 auf Fehmarn)

„Die Liebe reicht über den Tod hinaus: Gott hat mit dem brutalen Tod Jesu die brutale Macht des Todes mit den vielen unmenschlichen Gesichtern überwunden.“

(zu Karfreitag und Ostern 2022 und darüber hinaus)

Frohe Botschaft

Frohe Botschaft

Moment mal

Frohe Botschaft

Von Burkhard Budde

Frohmachende Botschaft trotz Kälte

Moment mal

Geheimnisvolle Botschaft 

Eine geheimnisvolle Botschaft höre ich wohl…

Doch ist sie nur heiße Luft, eine leere Versprechung, ein billiger Trost? Vielleicht nur geschickte Täuschung, ein naiver Selbstbetrug, eine soziale Show? Oder gar provokante Zumutung, weil die Tatsachen eine ganz andere Sprache sprechen? Ist die Botschaft wahr?

Zum Glück sagt mir mein Kopf, dass es verschiedene Wahrheiten gibt, die sich ergänzen oder in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen können. Den Wahrheitsgehalt dieser „Infos“  muss ich kritisch, wenn möglich mit Hilfe unabhängiger Quellen, überprüfen – den von journalistischen Nachrichten und Berichten zum Beispiel, aber auch den von Gutachten oder Protokollen.

Eine besondere Botschaft mit einem besonderen Inhalt ist die Liebeserklärung. Sie kann zwar als Lippenbekenntnis oder als Süßholzraspeln missbraucht werden, um die Wahrheit zu verstecken. Sie kann auch irrational unvernünftig oder schwärmerisch sein. Und wer sie ständig durch den kleinteiligen Reflexionswolf dreht, zerstört ihr Anliegen. Aber auf die Spur dieser Beziehungswahrheit kommt der Angesprochene erst, wenn er sich auf das Wagnis einer liebenden Begegnung ganzheitlich einlässt.

Ähnlich einer Liebeserklärung kann es einer Person ergehen, der die Botschaft vom auferstandenen Gekreuzigten hört, sie im Kopf bedenkt und im Herzen bewegt:

Diese Botschaft hör ich wohl, aber weder theologische Klimmzüge noch historische Beweise öffnen den Raum einer neuen Wirklichkeit. Erst der Glaube – das Vertrauen in Gottes schöpferische Möglichkeiten, selbst am Ende Neuanfänge zu schaffen – ist der Schlüssel, um die Wahrheit dieser göttlichen Verkündigung über den Tod hinaus zu entdecken. Ohne das Wagnis des Glaubens kann der Gläubige keine Glaubenserfahrungen sammeln: Dass in der Angst das Pflänzchen Vertrauen wächst, Tränen abgewischt, Hände zur Versöhnung gereicht werden, dass Zuversicht auf Gottes Wirken die Gewissheit schenkt, dass der Friede nicht unvernünftig, jedoch höher als alle Vernunft ist.

Der Glaube an Jesus Christus ist keine Dekoration, keine Moral, kein Dogma, kein Aberglaube wohl aber eine  Quelle neuen Lebens – ein Leben, das jeder Gläubige durch die geheimnisvolle Botschaft der Auferstehung noch vor sich hat.

Burkhard Budde

Veröffentlicht auch im Westfalen-Blatt in Ostwestfalen und Lippe am 19.4.2022 

in der Kolumne „Moment mal“

 

Fels

Fels

Moment mal

Fels in der Flut

Von Burkhard Budde

Ein Fels gibt sich nicht auf – trotz der Flut

Moment mal

Fels in der Flut 

Die Stille verzaubert die Sinne, beruhigt und beflügelt zugleich die Seele. Vieles wirkt friedlich und idyllisch. Aber kann das auch die bekannte Ruhe vor dem großen Sturm sein?

Eine unbarmherzige Flut, die sich keiner wirklich wünscht, kommt manchmal wie aus heiterem Himmel: Mit den Überschwemmungen des Alltäglichen, Gewohnten und Bewährten. Mit der Wucht der Wellen der Angst, der Sorgen und des Leidens. Mit den Zerstörungen durch Gier und Hochmut, Neid und Selbstsucht, Hass und Feindschaft, Heuchelei und Intrigen.

Ein Fels, der sich nicht aufgibt,  verschweigt nicht die Flut, beschönigt sie nicht, erstarrt auch nicht einfach zur Borniertheit. Der Fels kann die Flut nicht wegzaubern, wohl aber entzaubern, indem er sie durch seinen Willen zum Leben, durch Wehr- und Leidensfähigkeit, sein Profil und seinen Widerstand annimmt und damit verändert. Die Flut, die übermächtig sein will, ist mächtig, aber nicht allmächtig. Sie quält das Gute, Schöne und Wahre und vermischt sich mit ihnen als wenn sie ein Zauberer mit üblen Sprüchen wäre. Aber das Innere des Felsen – die Selbstachtung und Liebe – ist unantastbar, kann nicht zerstört werden und bleibt stärker als alle Mächte, die den Felsen brutal zu beseitigen versuchen.

Es gibt einen unsichtbaren Felsen in einem Menschen, der keine Zauberei, jedoch einen Zuflucht- und Schutzort  sowie Hoffnungs- und Energieort darstellt. Hier kann sich ein leidgeprüfter Mensch Luft verschaffen: Hier ist Raum für Klagen, Schreien, Ohnmacht oder Verstummen. Hier können wildes und verletztes, naives und dummes, überhebliches und gleichgültiges  Denken und Fühlen selbstkritisch reflektiert und dadurch überwunden werden. Hier hofft der Gläubige nicht auf Vertröstung, sondern auf einen einfühlsamen und tröstenden Felsen – auf Gottes Wirken, der selbst in unerträglicher Ohnmacht mit dem Geist seiner schöpferischen Kraft mächtig ist. Damit Menschen wieder neu- und froh werden. Und zu lebendigen Felsen, die gewürdigt sind, und sich durch den Geist der Liebe und Vernunft zugleich mutig und demütig, stark und weise bewegen können.

Keiner verliert seine Freiheit in Verantwortung vor Gott. Alle sollen in allen Stürmen ein Leben in Würde, Frieden und Sicherheit führen können. Denn „Gott ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht fallen werde“. (Psalm 62,7)

Burkhard Budde

Veröffentlicht im Westfalen-Blatt in Ostwestfalen und Lippe am 9.4.2022 in der Kolumne „Moment mal“

Erinnerungen

Erinnerungen

Moment mal

Erinnerungen

Von Burkhard Budde

Erika Ulrich + in der Fliedner Kirche während einer Andacht

Erinnerungen an Erika Ulrich

Ehemalige Personalleiterin des Marienstiftes gestorben 

Viele Menschen aus Braunschweig und der Region werden sich gerne an sie erinnern: Ein Mitmensch war ihr im Zweifel wichtiger als ein Formular, eine Vertrauenskultur wichtiger als autoritäre Kälte, eine Dienstgemeinschaft wichtiger als soziale Einsamkeit. Erika Ulrich, die über 40 Jahre lang im Marienstift in Braunschweig tätig war, ist unerwartet am 15. März 2022 in Salzgitter gestorben und am 31. März in Üfingen bestattet worden.

Ihr Dienst in der Verwaltung der kirchlichen Stiftung mit Krankenhaus, dem Altenpflegeheim Bethanien, den Ausbildungsstätten und Wohnungen begann im Juli 1970. Ab Januar 1980 war sie Leiterin der Personalabteilung; vier Jahre zuvor wurde sie Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft, die sie auch ab 1986 als Vertrauensschwester im Stiftungsrat der damaligen diakonischen Einrichtung vertrat. 

Die Diakonische Gemeinschaft war ihr stets ein Herzensanliegen, weil sie mit ihr das diakonische Profil des Marienstiftes stärken wollte. Das Anliegen dieser Gemeinschaft von Männern und Frauen beschrieb sie anlässlich des 130. Jahresfestes des Marienstiftes: „Wir bereiten nicht nur Veranstaltungen wie Gesprächsabende und Feste vor, sondern denken auch über notwendige Erneuerungen und Entwürfe des Marienstiftes nach und nehmen Anteil am gegenseitigen persönlichen Ergehen.“ Zu den Veranstaltungen, für die sich Erika Ulrich engagierte, gehörten u.a. das jährliche Sommerfest sowie die Einkehrtage der Diakonischen Gemeinschaft, das Jahresfest der Stiftung, Weihnachtsfeiern, Veranstaltungen für ehemalige Mitarbeiter, Feiern wie Dienst-, Schwestern- und Brüderjubiläen sowie Ausflüge, aber auch die monatliche Mitarbeiterandacht in der hauseigenen Fliedner Kirche, in der sie selbst auch Andachten hielt. 

Stolz war Erika Ulrich auch auf die Diakonische Galerie mit ihren beiden Lichtkreuzen, die eine Stiftung aus Kiel im Jahr 2000 finanziert hatte. An dieser „Inspirations-, Kommunikations- und Geschichtsstätte“ konnten neue Mitarbeiter und Gäste nicht nur Traditionen und das Selbstverständnis des Hauses anschaulich kennenlernen, sondern auch symbolisch mit Hilfe der Lichtkreuze die geistig-geistliche Lebensader der diakonischen Einrichtung – die Hoffnung auf Einheit von Gottesliebe und Nächstenliebe.   

Erika Ulrich, aber auch ihr 2014 verstorbener Mann, der ebenfalls Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft war, haben an verschiedenen Stellen Zeichen gesetzt und zugepackt, zum Beispiel beim Versand des ehemaligen Marienstift- Magazins „doppelpunkt“ mit insgesamt 80 Ausgaben, die an über 12.000 Leser viermal im Jahr verschickt wurden. Monatlich kümmerte sich Erika Ulrich um die Mitarbeiter-INFO des Vorstandes, damit alle damals etwa 670 hauptamtlichen Mitarbeiter mit ihrer Gehaltsabrechnung – zusätzlich die Ehrenamtlichen – wichtige Informationen über Personen, Vorgänge und Strukturen ohne Zeitverzögerung und Hierarchiefilter erhielten. Für den wöchentlichen „Sonntagsgruß“ mit Andacht und Veranstaltungshinweisen schrieb Erika Ulrich gerne christliche Meditationen. Und den jährlichen „Jahrweiser“ als wichtige Grundsatzinformationsquelle für die Mitarbeiter aktualisierte sie regelmäßig. 

Als Erika Ulrich 2010 aus dem Dienst ausschied, verabschiedete sie sich auf ihre diakonische Art – mit einem gemeinsamen Ausflug von Schwestern und Brüdern an  ihren Wohnort Salzgitter, wo sie wenig später ein neues Arbeitsfeld fand: Regelmäßig lud sie zum Seniorenfrühstück – ein gemeinsames Angebot der Stadt Salzgitter und der Kirchengemeinde Üfingen ein.

Erika Ulrich hat diakonische Spuren hinterlassen – sie sind eine Reflexionsfläche und Ermutigung für nachfolgende Generationen in Kirche und Diakonie. 

Burkhard Budde 

(Der Autor war von 1994 bis 2014 Vorstandsvorsitzender der diakonischen Stiftung Marienstift)

(K)ein Schamgefühl?!

(K)ein Schamgefühl?!

Moment mal

(K)ein Schamgefühl?!

Von Burkhard Budde

Freiheit in Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine

Moment mal

(K)ein Schamgefühl?!

Scham, die es auf der ganzen Welt gibt, ist ein starkes Gefühl: Das Gesicht errötet, die Hände werden feucht und das Herz schlägt wild. Der Beschämte fühlt sich beobachtet und bloßgestellt. Und wenn er tatsächlich zum Beispiel bei der Missachtung einer sozialen Norm „ertappt“ worden ist, wird es peinlich. Am liebsten würde er dann im Boden versinken.

Scham – der verlegene Blick des Beschämten aus der Perspektive des Mitmenschen – kann belasten, aber auch kontrollieren und erneuern helfen. Zu Recht wird gefragt: „Hast du kein Schamgefühl?“ – wenn einer täuscht, die Wahrheit verdreht, das Vertrauen missbraucht, die Gemeinschaft zerstört. Oder immer gefühlsloser wird, ohne eine Miene zu verziehen.

Peinlich wird es allerdings auch, wenn ein Mensch einen anderen auffordert, sich zu schämen, um die „Scham“ öffentlich zur Schau zu stellen und von seinem eigenen Scheitern abzulenken. Oder wenn „Ich schäme mich für dich“ nur ein Lippenbekenntnis ist, um die eigene moralische Überlegenheit und Bedeutsamkeit zu inszenieren.

Zu einem ehrlichen Schämen – wenn es durch Scheitern oder Makel wie Schuppen von den Augen fällt – gehört der Erkenntnisgewinn, sich geirrt, etwas falsch eingeschätzt oder falsch gemacht zu haben. Um daraus richtige Konsequenzen zu ziehen, Kontrollverlust, negativen Stress und Ohnmachtsgefühle zu überwinden.

Totalitäre und abgebrühte Gewaltverbrecher kennen weder Mitgefühl noch Schuldgefühl noch Schamgefühl. Sie sprechen von Befreiung ihrer „Brüder“, die sie zugleich vernichten; von „Rettung“, meinen aber bedingungslosen Gehorsam. Sie täuschen ihre „Freunde“, indem sie ihre hemmungslose Gier nach immer mehr Macht und Beute unter dem Gewand des Guten verstecken.

Seit der Vertreibung des Menschen aus dem Paradies – nach der Übertretung des Verbotes vom Baum der Erkenntnis zu essen – gibt es keine heile Welt mehr. Aber nach diesem Scheitern können Menschen zwischen Gut und Böse unterscheiden. Und es gibt eine neue Perspektive: Die Welt muss nicht heillos und grausam bleiben. Sie kann vielmehr heilbarer werden – durch mutige Menschen, die selbst nicht schamlos, sondern nachdenklich und ehrlich sind, wehr- und entwicklungsfähig sowie souverän – wegen ihrer Schamfähigkeit.

Burkhard Budde

Veröffentlicht auch im Westfalen-Blatt in Ostwestfalen und Lippe am 2. April 2022

in der Kolumne „Moment mal“