Himmelfahrt

Himmelfahrt

Mehr wissen – besser verstehen

Himmelfahrt

Von Burkhard Budde

Mehr wissen – besser verstehen 

Christi Himmelfahrt 

Das Fest Christi Himmelfahrt, das am 40. Tag nach Ostern gefeiert wird, erinnert an den endgültigen Abschied und die unwiderrufliche Trennung des gekreuzigten, gestorbenen und auferstandenen Jesus von der Erde in den Himmel, in den unsichtbaren und unerreichbaren Teil der göttlichen Schöpfung. 

Zur Geschichte:

Jesus wird nach dem Bericht der Apostelgeschichte des Lukas vor den Augen der Jünger von einer Wolke zusehends aufgehoben und „in den Himmel aufgenommen“ – wie zwei Männer in weißen Kleidern den Jüngern anschließend erläutern (vgl. Apg 1, 9-11).

Die „Entrückung Jesu“ – „Und da er sie segnete, schied er von ihnen.“ (Lk 24, 51) – geschah nach dem Bericht der Apostelgeschichte nachdem Jesus 40 Tage seinen Jüngern erschienen war und ihnen Weisung durch den Heiligen Geist gegeben hatte. „Und er redete mit ihnen vom Reich Gottes.“ (Apg 1, 3b) Die Jünger, Augenzeugen des irdischen Wirkens Jesu, sollten zugleich Zeugen der Auferstehung Jesu sein – in der Öffentlichkeit und „bis an das Ende der Welt“ (Apg 1, 8b). Und der Heilige Geist war als Lebenskraft sozusagen der Motor ihres Zeugendienstes.

Die „Erhöhung Jesu“ – „Und der Herr, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur rechten Gottes.“ (Mk 16, 19) – geschah, um am unsichtbaren und sichtbaren Wirken Gottes im Himmel und auf Erden durch den Heiligen Geist teilzuhaben.

Der Evangelist Lukas berichtet, dass die Himmelfahrt Christi am Auferstehungstag in der Nähe Bethaniens sozusagen als Abschluss des Lebens Jesu stattgefunden habe; in seiner Apostelgeschichte ist von der Himmelfahrt erst nach 40 Tagen am Ölberg die Rede, sozusagen als Anfang der Zeit der Kirche, um sie mit der Zeit Jesu zusammenzuführen.

Zunächst feierten die Christen am Pfingstfest die Himmelfahrt Christi mit; seit 370 wurde es ein eigenständiges Fest 40 Tage nach Ostern. 

Zur Bedeutung:

Der sichtbare Himmel – englisch „sky“ – kann vom unsichtbaren Himmel – englisch „heaven“ – unterschieden werden. Gleichwohl gibt es einen allumschließenden Zusammenhang: Der naturwissenschaftliche Himmel um einen Menschen herum kann die Augen für die schöpferische Hand Gottes öffnen; der religiöse Himmel in einem Menschen kann eine Triebfeder für die Suche nach den Gesetzen der Natur sein. Kein Himmel hat eine Rückseite oder ist ein Gegenstand, um den man herumgehen kann. Jeder Himmel ist nah und zugleich fern. Der Himmel als Horizont der Erde und die Erde als Abglanz des Himmels sind nicht voneinander zu trennen.

Jesus Christus hat die Tür zum unsichtbaren Reich Gottes im sichtbaren Horizont der Welt geöffnet. Der Geist Christi wohnt nicht nur am unsichtbaren Sitz Gottes oder der Engel, auch nicht nur am Aufenthaltsort der seligen Toten oder am Ort der ewigen Glückseligkeit und des göttlichen Lichtes, sondern er wirkt erfahrbar in der sichtbaren Welt durch das Wort Gottes, die göttlichen Sakramente und seine Zeugen.

Himmelfahrt bedeutet „Jesus ist im Himmel – bei Gott“. Das Fest Christi Himmelfahrt lädt ein, an die unendlichen und grenzenlosen Möglichkeiten Gottes jenseits der endlichen und begrenzten Möglichkeiten der Menschen zu glauben. Und das Wirken des Geistes Christi schon hier auf der Erde zu entdecken. Um sich vom Geist der Liebe von himmlischen Kräften der Vernunft bewegen zu lassen. 

Burkhard Budde

Demokratie

Demokratie

Demokratie braucht Demokraten

Bundestagspräsident a.D. Norbert Lammert

Von Burkhard Budde

Demokratische Regeln

wichtiger als eigene Interessen

Bundestagspräsident a.D. sprach über „Demokratie braucht Demokraten“ 

Eine faszinierende Lehrstunde in Demokratie erlebten etwa 80 Teilnehmer einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer Stiftung (KAS) am 26. Mai in der Landesmusikakademie in Wolfenbüttel. Christoph Bors, KAS Landesbeauftragter und Leiter des Politischen Bildungsforums in Niedersachsen, sowie Prof. Dr. Reza Asghari, KAS-Vertrauensdozent und CDU-Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Wolfenbüttel, die Stadt Salzgitter und für Teile des Harzes, hatten eine bekannte und anerkannte Persönlichkeit mit politischer Reife und geistiger Substanz eingeladen: Prof. Dr. Norbert Lammert (76), der von 2005 bis 2017 Präsident des Deutschen Bundestages war und diesen drei komplette Legislaturperioden parteiübergreifend leitete und seit 2018 KAS-Vorsitzender ist, sprach zum Thema „Demokratie braucht Demokraten“.

Wie Reza Asghari – ein „kreativer Gestalter für das Gemeinwesen“, so Christoph Bors über Asghari – setzt sich Norbert Lammert für eine gelebte Demokratie ein. „Sie findet nur statt, wenn es engagierte Demokraten gibt.“

Lammert, der ohne Manuskript frei sprach, erinnerte an die Geschichte Deutschlands und machte deutlich, dass die Geschichte zugleich Weichenstellerin, Motor und Lernpotential gewesen ist. Zum Beispiel habe 1948 der Parlamentarische Rat unter der Leitung von Konrad Adenauer mit dem Grundgesetz dem „Land am Ende“ eine „plausible Erfolgsperspektive“ gegeben. Die Weimarer Republik sei eine Demokratie mit zu wenig Demokraten gewesen und letztlich an der Einigungsunfähigkeit der Demokraten gescheitert. Und die am 18. März 1990 erste und letzte frei gewählte DDR-Volkskammer hat aus nachvollziehbaren Gründen am 23. August 1990 den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland erklärt.

Auch auf die gegenwärtigen politischen Herausforderungen der Demokratie ging der stets kritisch und unabhängig denkende Politiker ein. Zu „ernst zu nehmende Demokratien“, die weltweit weniger würden und weltweit in der Minderheit seien, gehörten u.a. freie Wahlen, fairer Wettbewerb um Mandate, Gewaltenteilung, möglicher Machtwechsel, unabhängige Gerichte, ein einklagbarer Katalog von Grundrechten wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Pressefreiheit. Der Vorsitzende des Clubs der Demokratien, US-Präsident Donald Trump, habe jedoch den Club verlassen und der Westen müsse sich neu organisieren.

Die Demokratie sei erneut herausgefordert: Sollen Regeln oder Ellenbogen das Sagen haben; Soll nach Regeln, die für alle gelten, entschieden werden oder das Faustrecht gelten? Putin stelle internationale Regeln brutal in Frage; an die Stelle von Regeln setze Trump Deals.

Die deutsche Demokratie werde stabil und akzeptiert bleiben, und funktionieren, wenn es weiterhin viele engagierte Demokraten gebe.

Auch in Deutschland hänge die demokratische Zukunft nicht von einem geschriebenen Verfassungstext ab, sondern vom Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung für die Demokratie. Und mit einem Spitzensatz endete das beeindruckende Erlebnis mit dem Demokraten Norbert Lammert: „Die Geltung von vereinbarten Regeln ist wichtiger als die Durchsetzung von eigenen Interessen.“

Man kann nur hoffen, dass diese Botschaft zum Leuchtfeuer in allen politischen Machtzentren der Welt wird.

Burkhard Budde

 

Buch Haifische

Buch Haifische

Buch

Haifische im Aquarium

Von Burkhard Budde

Haifische im Aquarium

Kommentierende Lesung des Harzburger Geschichtsvereins e. V. 

Welche Bedeutung können „Geschichte, Ethik und Monetik“ im Leben vieler Menschen haben? Zu diesem Thema hatte der Harzburger Geschichtsverein am 20. Mai Dr. Burkhard Budde in die Bad Harzburger Wandelhalle eingeladen. Die Vorsitzende des Vereins, Mathilde Maria Kleiber, freute sich über etwa 40 Personen, die gekommen waren. In der kommentierenden Lesung am Beispiel seines Romans „Haifische im Aquarium. Mitten unter uns“ verdeutlichte der Autor das Spannungs- und Konfliktfeld von Geschichte („dem einzigartigen Fingerabdruck auch eines Unternehmens“), Ethik („dem Kompass der Werte, Normen und Grundsätze sowie dem Florett der kritischen und aufgeklärten Vernunft“), und Ökonomie („der unabdingbaren Voraussetzung, um auch soziale, humane und andere Ziele zu verwirklichen“). Der Protagonist des fiktiven Romans mit Parabeln, Fabeln und Träumen vertritt ein ganzheitliches und Werte orientiertes Leitungs- und Managementmodel, das eine Gesprächs-, Vertrauens- und Verantwortungskultur ermöglichen soll.

In vielen „Aquarien“, in Unternehmen und gesellschaftlichen Bereichen, gebe es „Haifische“ – z.B. Macht- und Intrigenkämpfe -, aber auch „Goldfische“ – z. B. Gleichgültigkeit oder Idealismus -, sowie verborgene „Haifische in Goldfischen“ und „Goldfische in Haifischen“. Und ungeborene „Fische“, die aus der Vergangenheit lernen können. Wichtig sei es, so der Verfasser des Buches, keine Angst vor Haifischen zu haben, sondern den Haifisch in sich selbst und im anderen Menschen zu entdecken und die gemeinsame Verantwortung für die Lebensqualität im Aquarium zu übernehmen. Da jedes Aquarium auch begrenzt sei und „Wasser des Lebens“ brauche, stelle sich zudem die Frage nach dem spirituellen Horizont des Lebens, nach dem Sinn, der Quelle und dem Ziel allen Lebens.

Der Wechsel von erdachten Anekdoten und nachdenklich machenden Reflexionen sowie die Mischung von Ironie und Satire gehörten zur Komposition des Romans, der überall spielen könnte, und nicht nur einen spannenden Einblick in das kirchliche Unternehmen „Samuel“ des Romans gebe.

Das Buch, das bei Books on Demand erschienen ist, kann in jeder Buchhandlung und im Internet im BoD Buchshop bestellt werden, und kostet 9.99 Euro.

Gutes Vertrauen

Gutes Vertrauen

Auf ein Wort

Suche gutes Vertrauen

Von Burkhard Budde

Auf ein Wort

Suche gutes Vertrauen 

Einem Präsidenten vertrauen? Oder lieber dem neuen Papst? Oder nur einem Menschen Vertrauen schenken, den man wirklich gut kennt, zum Beispiel der Mutter, dem Vater, dem Bruder, der Schwester, dem Freund, dem (Ehe-) Partner?

„Trau, schau, wem!“ gab eine 95jährigen Großmutter ihren Kindern und Enkelkindern mit auf den Lebensweg. Und warnte mit dieser alten Weisheit vor einem blinden und naiven Vertrauen. Denn keiner sollte einem unehrlichen Rattenfänger auf den Leim gehen, sich täuschen und in die Irre führen lassen.

Auch der Hochschullehrer Hoffmann von Fallersleben (1798 bis 1874) wollte mit seinem Gedicht „Trau, schau, wem!“ die Augen der Menschen öffnen, damit sie nicht auf den Klang schöner Worte hereinfielen, sich blenden ließen und vor falschen Autoritäten auf die Knie gingen. Die Menschen sollten lieber wachsam sein, selber denken und sich nicht von „Winden“ (von „Schlingpflanzen“), von Schmeichlern und Anpassern das kritische Denken durch blinden Gehorsam, falsche Selbstsicherheit oder unehrliche Worte ersticken lassen: „Die Winde sprach zur Fliege: Komm zu mir in‘s Haus, Es ist bei mir gut wohnen, Komm, schlaf und ruh dich aus.“

Die Botschaft der Fabel hat bleibende Bedeutung: Pass auf, dass du nicht zur „Fliege“ wirst, indem du „Schlingpflanzen“ vertraust – falschen Freunden und falschen Führern mit ihren warmen, aber tatsächlich zerstörerischen Worten; mit ihren einladenden, aber tatsächlich ausgrenzenden Geschichten; mit ihren fürsorglichen, aber tatsächlich verachtenden Versprechungen! Und du am Ende nur bitter enttäuscht wirst, ein böses Erwachen erlebst, eine heimtückische Falle.

Aber mit zu viel Misstrauen kann ein notwendiges sehendes und begründetes Vertrauen zerstört werden. Wer ständig argwöhnisch die Flöhe husten hört und überall Gespenster sieht, die es böse mit ihm meinen sowie sich von Souffleusen seiner Neid- und Minderwertigkeitsgefühle bestimmen lässt, entwickelt Ängste und feindselige Gefühle, die auf Dauer seine Seele vergiften und ihn gemeinschaftsunfähig machen. Übertriebenes und unbegründetes Misstrauen erschwert das Zusammenkommen, das Zusammensein und das Zusammenbleiben, den sozialen und solidarischen Zusammenhalt. Ohne Vertrauen – ohne die Mischung aus Wissen und Nichtwissen – , sowie ohne einen Vorschuss an Vertrauen kann ein Miteinander nicht gelingen. Denn wer zum Beispiel würde sich sonst in die Hände eines Arztes begeben und operieren lassen?! Und im Tal der Tränen, im Nebel der Sinnlosigkeit, im Sumpf der Ohnmacht, am Abgrund des Seins, aber auch im normalen Alltag ist Vertrauen besonders gefragt.

Doch aufbauendes Vertrauen fällt nicht vom Himmel. Es wächst durch das Vertraute, wenn Menschen z.B. zuverlässig, aufrichtig, verschwiegen und hilfsbereit sind. Und zum Fremdvertrauen gehört das Selbstvertrauen, weil sich sonst der Vertrauende nicht einem anderen Menschen öffnen würde, auch wenn das Vertrauen stets ein Wagnis bleibt.

Der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Leben in Liebe und Verantwortung ist und bleibt das Vertrauen, dass durch das Gottvertrauen letzte Geborgenheit und letzten Sinn erfährt. Und gleichzeitig die Möglichkeit schenkt, Halbgöttern in Politik und Gesellschaft sowie im Nahbereich zu misstrauen und zu widerstehen.                                                 

Burkhard Budde

Guter Lehrer

Guter Lehrer

Auf ein Wort

Suche guten Lehrer

Von Burkhard Budde

Auf ein Wort

Suche guten Lehrer

 

Lehrer kennt jeder aus eigener Erfahrung. Aber kann auch jeder Lehrer ein „guter Lehrer“ sein? Und was ist das überhaupt ein „guter Lehrer“?

Im Traum saß ein Großvater, der zur Einschulung seiner Enkeltochter eingeladen war, in einem Klassenzimmer, indem es ein Kommen und Gehen gab, und er erlebte so etwas wie eine Zeitreise.

Vor ihm tauchte Sokrates aus dem antiken Athen auf, der statt zu lehren lieber gezielt fragte, und statt dem Schüler sein Wissen nur zu vermitteln lieber in die Rolle eines Geburtshelfer des Wissens schlüpfte, das in dem Schüler schlief und verborgen war, aber so geweckt und erfahrbar wurde.

Was für ein Erfolgserlebnis für einen Schüler auf dem Weg seiner Entwicklung! Der Schüler hatte den Schlüssel zur Weisheit „Erkenne dich selbst!“ in der eigenen Hand. Und erlebte zwar beim ersten Schritt seine eigene Unwissenheit, beim zweiten Schritt den Vorrang der Selbstkritik vor Selbstüberschätzung, aber beim dritten Schritt die Tiefe und Weite über den Sinn des Lebens, über Gott und Gerechtigkeit nachzudenken. „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ war die Triebfeder, mehr wissen sowie reflektiert und selbstständig denken zu wollen, sich frei und verantwortlich, mutig und wahrhaftig, aktiv in Konflikte einzumischen und nach dem Guten zu streben.

Doch die zentrale Voraussetzung für ein „gutes Leben“, so der zweite antike Lehrer Aristoteles, der im Traum erschien, sei die Bildung, die selbstständige Urteilskraft und Mündigkeit ermögliche. Wer überzeugen wolle, müsse „Ethos“ haben, glaubwürdig, kompetent und ehrlich sein, „Pathos“ haben, emotional seine Schüler berühren können sowie den „Logos“ beherrschen, die vernünftige Argumentation, mit einer nachvollziehbaren Gedankenführung und sachlichen Beweisen überzeugen. Dann könne ein guter Lehrer Vertrauen zu seinen Schülern aufbauen, sie motivieren und Wissen vermitteln.

„Ihr habt keine Ahnung von der Schulwirklichkeit“, meinte der altmodische und etwas steife Lehrer Lämpel, der die schönen Ziele und Kriterien, die „Träumerei“ der antiken Philosophen kaum noch hören konnte. Er würde mit seinem Frontalunterricht sowie seinen ehrwürdigen und schulmeisterlichen Belehrungen mehr Erfolg haben. Auf Disziplin, Ordnung und Gehorsam käme es an; alles andere sei Wunschdenken. Und ein Professor Raat – von seinen Schülern spöttisch „Unrat“ genannt – pflichtete ihm bei und fügte noch hinzu: „Ohne Zeigestock bist du machtlos, ohne Moral ziellos.“

Als der schweißgebadete Großvater sich am anderen Morgen den Schlafsand aus den Augen gerieben hatte, konnte er klarer sehen: Für sein Enkelkind wünschte er sich keinen autoritären Lehrer, der kein Einfühlungsvermögen und kein Interesse an der individuellen Förderung seines Nachwuchses hat, aber auch keinen rein dozierenden Lehrer, der nur an die Vermittlung von Wissen und Fakten interessiert ist und nicht auch für seinen Beruf brennt, sich um die Schüler kümmert und seine Verantwortung für die Schüler und seine Klasse wahrnimmt. Vielleicht erleben ja die Erstklässler eine kommunikative Vertrauensperson, die zugleich sozial und fachlich kompetent ist und zu der die Kinder gerne eine Beziehung eingehen, damit Lernfreude geweckt und ein erfolgreiches Lernen möglich werden. Weil mit den Schülern respektvoll und individuell, fair und fördernd umgegangen wird.

Und der „gute Lehrer“ muss ja weder ein geliebtes Multitalent noch ein gehasster Zirkusdirektor sein, aber vielleicht kann er ja wie ein pädagogischer Gärtner handeln, der kleine Pflänzchen liebevoll und empathisch pflegt und hegt sowie wachsen lässt. Und als Vorbild und Leitbild im Gedächtnis „guter Schüler“, die inspiriert und motiviert worden sind, ihr Leben zu meistern, bleibt.

Burkhard Budde