Moment mal

Auf ein Wort

Von Burkhard Budde

„Auf ein Wort“ bleibt,

„Moment mal“ endet

 

Liebe Freunde,

liebe Westfalen-Blatt- Leser des „Moment mal“  

Danke 

Ein Markenzeichen des Westfalen-Blattes ist seine Leser- und Bürgernähe im lokalen und regionalen Bereich. Eine beispielhafte Blaupause für Qualitätsjournalismus einer Tageszeitung kann jedoch auch eine nicht selbstverständliche Kolumne sein.

Seit etwa drei Jahren gibt es „Moment mal“. In dieser wöchentlichen Kolumne habe ich versucht, Menschen abzuholen, mitzunehmen und einzuladen, sich eine eigene Meinung zu Fragen des Lebens im Lichte des christlichen Glaubens zu bilden. Wichtig war mir stets ein ethischer Kompass – kein einfaches Rezeptbuch -, die christliche Quelle – keine trockene Wüste – sowie über das Schwert der kritischen Vernunft – kein moralischer Holzhammer.

Ob dieses Anliegen gelungen ist, entscheidet der Leser, dem ich für vielfältige und ermutigende Reaktionen sehr dankbar bin. Manche haben die Beiträge gesammelt, ausgeschnitten, an Freunde versandt, bei Feiern vorgelesen oder im Religionsunterricht, in der kirchlichen Bildungs- und Jugendarbeit als Gesprächsimpuls eingesetzt. Eine Leserin zum Beispiel berichtete, dass sie mit ihrem Partner beim gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen über die Inhalte spreche. Ein anderer Leser lud mich zu einem Besuch in sein Haus ein, um mich kennenzulernen und sich mit mir über Inhalte auszutauschen. Und manchmal war die Kolumne auch ein Türöffner für ein seelsorgerliches Gespräch.

Allen Lesern danke ich für ihr Interesse und ihre treue Begleitung.

Aber auch dem Chefredakteur Ulf Windolph, seiner Redaktion sowie seinem Team möchte ich danken, dass sie mir Raum für die Denkanstöße und Aphorismen gegeben haben. Es hat mir viel Freude bereitet, auch wenn es wöchentlich eine besondere Herausforderung war, ein „geeignetes“ Thema, mit dem sich viele Menschen beschäftigen, und die „richtigen“ Worte, die neugierig und wissensdurstig machen, zu finden.

Vielleicht erinnern sich auch manche Leser an die Jahre 1981 bis 1994: Damals – ich war Gemeindepfarrer in Spenge – hatte mich bereits der damalige und in der Zwischenzeit verstorbene Verleger Carl-Wilhelm Busse ermutigt, für seine Zeitung die Kolumne „Moment mal“ zu betreuen. Seinem Wunsch bin ich gerne gefolgt, da ich wusste, dass es bei vielen Lesern spirituelle Sehnsüchte sowie die Suche nach ethischer Orientierung, seelischem Halt und persönlichem Sinn gibt.

Aber alles hat seine Zeit. Und wenn die Kolumne „Moment mal“ mit diesem Dankeswort beendet wird, öffnet sich bestimmt an anderer Stelle eine neue Tür.

Mit den besten Wünschen sowie in Dankbarkeit und „westfälischer“ Verbundenheit

Ihr/Euer

Burkhard Budde

Das letzte „Moment mal“ wurde im Westfalen-Blatt am 1. April 2023 veröffentlicht.

Jeden Sonntag gibt es weiterhin Beiträge – Denkanstöße, Meditationen, Aphorismen – im Wolfenbütteler Schaufenster (WFS) in der Kolumne „Auf ein Wort“ oder auf der Homepage des WFS und auf www.burkhardbudde.de